Kornnatter Haltung, Kornnatter kaufen

 

Die Abgottschlange

(Boa constrictor)

Boa Verbreitungsgebiet, Argentinien, Mexiko
Zu unseren Boas, Abgabetiere

 

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Herkunft:

Die Boa constrictor gehört zu der Familie der Riesenschlangen und ist eine Würgeschlange. Das Verbreitungsgebiet der Boa constrictor erstreckt sich vom Nord-Osten Mexikos bis nach Argentinien. In Verbreitungsgebieten herrschen meist feuchtwarme Sommerzeiten und kühlere trockene Winterzeiten. Da sich das Nahrungsangebot für die Riesenschlange in kühleren Winterzeit, im Gegensatz zu den warmen Sommermonaten als sehr eingeschränkt gestaltet, sind Boas mit einem sehr guten Verdauungstrakt ausgestattet, der es ihnen ermöglich große Mengen an Nahrung aufzunehmen.

 

Boas sind nachtaktive Schlangen und gehen daher in der Nacht auf Nahrungsjagd. Die Boas sind in der Regel Lauerjäger, d.h. sie warten in einem Versteck bis die Beute ihren Weg kreuzt. Die gezielte Nahrungssuche kann beobachtet werden, wenn die Tiere Duftstoffe von der sich in der Nähe befindlicher Beutetiere aufgenommen haben. Am Tag verstecken sich die Tiere meist in Höhlen oder anderen Unterschlüpfen. In den Morgen- bzw. Mittagsstunden suchen die Schlangen in der Regel einen sonnigen Platz auf um Ihre Körpertemperatur schneller zu erhöhen.

 

Im jugendlichen Alter sind Boas noch sehr gute Kletterer, diese Eigenschaft geht jedoch mit zunehmendem Alter verloren. Eine adulte Boa ist hauptsächlich am Boden anzutreffen.

 


Größe:

Die Größe der Boas kann je nach Verbreitungsgebiet variieren. Sie beträgt zwischen 100 cm bis 300 cm.  Wobei die männlichen Tiere im Gegensatz zu den weiblichen Tieren immer 30-40 cm kleiner sind.

Terrarium:

Die Terrariengröße hängt von der Größe der Boa ab. Bei kleinbleibenden Exemplaren reicht ein Terrarium mit den Maßen 120x60x60 cm aus. Für ausgewachsene Boas bzw. Exemplaren über 2,30 m sollte das Terrarium Maße von 180x80x80 aufweisen.

 

Da die Tiere mit zunehmendem Alter und Gewicht eher träge werden, ist kein Hohes Kletterterrarium notwendig, da sich die Schlange hauptsächlich am Boden aufhält und sich auch nur selten bewegt.

 

Wie in jedem Terrarium, sollte ein Temperaturgefälle hergestellt werden, welches der Schlange verschiedene Temperaturzonen vorgibt. Die Temperaturen sollten hier zwischen 26 und 31 °C liegen, wobei die Temperaturen unter einem Spot gerne auch etwas höher liegen dürfen. Die Beleuchtungsdauer sollte 12-14 Stunden betragen, damit ein Tag- / Nacht Rhythmus simuliert werden kann. die Temperaturen in der Nacht sollten um ca. 3-5 °C absenkt werden.

 

In den Wintermonaten sollte die Beleuchtungsdauer auf 8 Stunden für etwa 3-4 Monate reduziert werden. In der Nacht sollten die Temperaturen jedoch nicht unter 21 °C fallen. Die Luftfeuchtigkeit von 60-75 % kann durch ein Wassergefäß erreicht werden, welches gleichzeitig so groß sein sollte, um der Boa ein Bad zu ermöglichen.

 

Als Beleuchtung reicht ein gewöhnlicher Spot aus. Bei größeren Terrarien ist der zusätzliche Einsatz von einer Heizmatte oder einem Heizkabel in Erwägung zu ziehen.

 

Bei Jungtieren kann das Terrarium zusätzlich mit Ästen bzw. anderen Klettermöglichkeiten ausgestattet werden. Bei adulten Boas kann auf Klettermöglichkeiten verzichtet werden.

 

Der Bodengrund für das Terrarium sollte an die Gegebenheiten des Terrariums angepasst werden. Für Boas eignen sich Terrarienhumus, Rindenmulch und Weichholzeinstreu.

 

Aus Hygienegründen halten wir unsere Boas auf einem speziellen Weichholzeinstreu. In diesem wird Kot und Verschmutzung leicht erkannt und kann entsprechend entfernt werden. Das Substrat sollte spätestens alle 2-3 Monate vollständig ausgetauscht werden. Eine Haltung auf Zeitung ist auch möglich, wenn man keinen großen Wert auf die Optik des Terrarium legt. Der Vorteil hierin ist ein schnelles Reinigen und Auswechseln.

 

In freier Wildbahn fressen Boas so ziemlich alles, was sie bewältigen können. Bei der Haltung im Terrarium bietet sich als Futter Mäuse und Ratten, sowie Hasen und Babyschweine, bei adulten Tieren an.

 

Jungtiere bis zu einem Jahr sollten in der Regel alle 7-10 Tage gefüttert werden. Danach kann der Fütterungszyklus auf 10-14 Tage ausgeweitet werden. Bei der Wahl des Futters sollte darauf geachtet werden, dass die Größe der Futtertiere in etwa dem mittleren Körperteil der Boa entspricht.

 

Sobald die Boa die Witterung der Beute aufgenommen hat und sich diese in unmittelbarer Nähe befindet, schnappt diese blitzartig zu und erwürgt das Beutetier mit ihrem muskulösen Körper. Bei dem Würgevorgang nimmt die Boa die Atmung und den Herzschlag des Beutetiers wahr und drückt bei jedem Ausatmen des Beutetiers fester zu. Sobald der Herzschlag des Beutetiers aussetzt, hört die Boa auf zu würgen und beginnt das fressen.
 

 

Fortpflanzung:
 

 

Die Paarungszeit bei den Boas wird durch das Klima bestimmt. Meist kann man die Paarung kurz nach Ende der „Winterzeit“ beobachten. Boas erreichen nach ca. 3 Jahren die Geschlechtsreife.

 

Boas bringen ihre Jungen lebend zur Welt. Nach erfolgreicher Paarung dauert es ca. 120 – 150 Tage bis die Jungen Boas abgesetzt werden. In der freien Natur werden die Jungen meist bei Einbruch des Regens abgelegt. Bei der Geburt sind die Jungtiere von einer dünnen Eischicht bzw. Eimembran umgeben. Während und nach dem Geburtsvorgang werden die Jungtiere von der Mutter verteidigt. Bei Entnahme der Tiere ist somit Vorsicht geboten. Die Jungtiere sind nach Geburt bereits vollständig entwickelt und gehen bereits selbstständig auf Nahrungssuche.


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