Terraristik Lexikon

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0.1   1.0 / 0.0.1

 

 

In der Terraristik werden die einzelnen Geschlechter der Tiere bzw. Reptilien häufig durch Zahlen abgekürzt. Folgend finden Sie die Bezeichnungen der jeweiligen Geschlechter.

 

0.1        weibliches Tier

1.0        männliches Tier

0.0.1     unbestimmtes Geschlecht

 

 

 

 

A

 

 

 

Abdomen

Als Abdomen wird der Hinterleib von Insekten bezeichnet. Oftmals ist auch bei Spinnen die Rede von Abdomen. Hierbei handelt es sich jedoch um einen umgangssprachlichen Gebrauch, korrekt wäre der Ausdruck Opisthosoma.

 

 

 

Adult/Subadult

Das Wort adult stammt aus dem lateinischen und bedeutet  „erwachsen“, es beschreibt den Lebensabschnitt nach Eintritt der geschlechtsreife. Die Übergangsphase wird als subadult bezeichnet. Adulte/Geschlechtsreife Tiere werden in der Terraristik meist zu höheren Preisen Verkauft als Jungtiere, da diese in der Regel gleich weiterverpaart werden können.

 

 

 

Amphibien

Amphibien sind Lebewesen die sowohl an Land sowie auch im Wasser leben.

 

 

 

 

 

 

 

B

 

 

Balbus

Hierunter versteht man das Begattungsorgan von männlichen Vogelspinnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

C

 

 

Carapax

Unter dem Carapax wird der Deckel des Kopf-Brust Teils der Vogelspinnen verstanden.

 

Cephalothorax

Bezeichnung für den Vorderkörper von Vogelspinnen.

 

Chephalothorax

Bezeichnung für den Vorderkörper von Vogelspinnen

 

Chelizeren

Fachbezeichnung für die Beißklauen und das Grundglied

 

 

 

 

 

D

 

 

 

dominant

 

Unter dem Begriff dominant versteht man die Genetik eines Tieres. Das Wort dominant bedeutet beherrschend und bedeutet in der Vererbung, dass sich die dominanten Gene bzw. Merkmale  gegenüber den rezessiven Merkmalen durchsetzen. 

 

Bei der Verpaarung bedeutet dies, dass sich Merkmale (Zeichnungsvarianten bzw. Farbgebungen) bereits nach der ersten Verpaarung durchsetzen.

 

 

DNZ

Deutsche Nachzucht

 

 

 

 

 

E

 

 

 

Epoxyd Harz

Expoxyd Harz ist ein Kunstharz, welches in der Terraristik sehr beliebt ist und einen hohen Bekanntheitsgrad hat. Es wird oftmals zur Gestaltung und Versiegelung von Rückwänden oder Wasserfällen genutzt.

 

 

 

Exuvie

Unter diesem Begriff ist die abgeworfene Haut der Vogelspinne nach der Häutung zu verstehen.

 

 

 

 

 

F

 

 

 

Femoralporen

Hierbei handelt es sich um Hautdrüsen auf der Innenseite der Oberschenkel von Echsen. Oftmals kann anhand dieser auch das Geschlecht der Tiere bestimmt werden. In der Paarungszeit sind die Femoralporen der Männchen deutlich vergrößert.

 

 

 

 

 

FZ

Farmzucht

 

 

 

 

 

G

 

 

 

H

 

 

 

het: heterozygot

Bei dieser Bezeichnung handelt es sich um die Mischerbigkeit auf ein genetisches Merkmal.

Man spricht von heterozygoten Tieren, wenn ein Gen für ein bestimmtes Merkmal in zwei unterschiedlichen Varianten vorliegt.

Für Tierbezeichnungen heißt z.B. der Zusatz het. albino, dass das Tier aus der Verpaarung von einem wildfarbenen Tier und einem albinotischem Tier Stammen. Das die albinotische Geninformation hierbei nur einmal vorliegt, ist diese nicht sichtbar. Wird dieses Tier wiederum mit einem albinotischen Tier verpaart, werden unter Nachkommen reine albinos sein.

 

 

 

 

 

 

I

 

 

 

Inkubation/Inkubator

Die Inkubation ist schlicht und einfach das ausbrüten der Eier. Dieses kann auf verschiedenen Wegen passieren. Die wohl gängigste und einfachste Methode in der Terraristik ist der Inkubator (Brutschrank). Dieser ist in der Lage die erforderliche Bruttemperatur über die gesamte Brutdauer zu steuern.

 

 

 

 

 

J

 

 

 

K

 

 

 

Kloake

Hierbei versteht man den Körperausgang für Geschlechtsorgane. Sie ist bei den meisten Reptilien am Schwanzansatz zu finden.

 

 

 

Kokzidien

Kokzidien sind Sporentierchen die bei Reptilien meist den Magen-Darm-Trakt befallen. Je nach Befall kann sich ein Kokzidienbefall durch Durchfall bemerkbar machen. Kokzidien werden oftmals durch den Kot übertragen, somit stecken die Tiere immer wieder erneut durch den eigenen Kot an.

Durch mehrfache Kernteilung der Parasiten vermehren sich diese und zerstören dabei die Zellen, was zu einem hohen Blut- und Flüssigkeitsverlust führt und bei Jungtieren oftmals mit dem Tod endet.

Es gibt mehrere Behandlungen für Kokzidien. Wird der Befall rechtzeitig bemerkt und behandelt kann die Krankheit sehr schnell abheilen.

 

 

 

 

 

L

 

 

 

M

 

 

 

Metamorphose:

deutsch: Umformung/Umwandlung.

Hierbei spricht man über den Umwandlungsprozess bei Larven vom Puppenstadium ins Käferstadium. Die Larven verpuppen sich je nach Temperatur und äußerlichen Einflüssen. Nach einiger Zeit kann beobachtet werden wie aus der Puppe ein Käfer schlüpft.

 

 

 

 

 

Morph:

In der Terraristik Szene werden die Tiere in verschiedene „Morphe“ unterteilt.

Unter einem Morph wird hierbei die Genetik und die äußerliche Erscheinung bzw. die Farbgebung der Tiere verstanden. Beispielsweise gibt es verschieden Königspythons in verschiedenen Farbformen und Mustern, z.b. spider, albino, pastel, spinner, usw. diese einzelnen bezeichnet man als Morph.

 

 

 

 

N

 

 

 

Nominat

In der Terraristik hat sich die Bezeichnung „nominat“ in den letzten Jahren eingebürgert. Auch wenn die Bezeichnung nominat etwas anderes bedeutet, versteht man in der Terraristik darunter eine natürliche Zeichnungsvariante (wildfarbe) des Tieres. Nominate Tiere enthalten keine mutierten Gene. Hierunter versteht man die  reine ursprungsform eines Tieres.

 

 

 

NZ

Unter der Abkürzung NZ wird eine Nachzucht verstanden.

 

 

 

 

 

O

 

 

 

P

 

 

Palpen

Sind die Taster von Vogelspinnen

 

 

 

 

 

Paludarium

Hierunter versteht mein ein Terrarium mit einem großen integrierten Wasserbereich. Geeignet für Amphibien oder Reptilien die an Land sowie im Wasser leben.

(z.B. Wasseragamen, Frösche, usw).

 

 

 

Pheromone

Unter Pheromonen versteht man Lockstoffe/Botenstoffe (organische Moleküle) die der biologischen Kommunikation zwischen einer Spezies dienen. Die Tiere geben die Pheromone über eine Drüse in Form einer chemischen Substanz ab, diese werden durch Luft oder Wasser übertragen und  von den anderen Tieren aufgenommen und löst eine Verhaltensreaktion auf.

 

 

 

 

 

 

 

Q

 

 

 

Quarantäne

Hierunter versteht man die Einzelhaltung bzw. Isolierung eines oder mehrerer Tiere zur Behandlung von Krankheiten oder deren Vorbeugung. Das Tier oder die Tiere werden hierfür meist in einem sperrlich eingerichteten Terrarium untergebracht um diese besser zu Beobachten und ggf. mit Medikamenten zu versorgen.

 

 

 

 

 

R

 

 

 

rezessiv

In der Genetik von den Tieren spricht man oft von rezessiven oder dominanten Tieren.

rezessiv bedeuten in der Genetik „nicht in Erscheinung tretend“ bzw. „zurücktretend“.

Hierbei wird von Merkmalen eines Tieres gesprochen dessen Ausprägung durch ein anderes Merkmal verdeckt wird. Damit rezessive Merkmale in Erscheinung treten müssen diese reinerbig vorhanden sein.

Für die Verpaarung bedeutet dies, dass die Merkmale erst durchsetzen wenn beide Elterntiere über rezessive Gene verfügen.

 

 

 

 

 

 

S

 

 

 

Sphagnum Moos:

Unter Sphagnum Moos versteht man Torfmoose auch bekannt als Bleichmoose, welche fast auf der ganzen Welt verbreitet sind.  Es handelt sich hierbei um wechselfeuchte Pflanzen welche in der Lage sind mehr als das 30-fache ihrer Trockenmasse an Wasser zu speichern. Das Moos verfügt über große Speicherzellen die sich bei der Wasseraufnahme wie ein Quellkörper verhalten.

 

Im Bereich der Terraristik wird Sphagnum Moos zur Speicherung von Wasser eingesetzt, vorrangig für Regenwald oder Feuchtraumterrarien. Da das Torfmoos in der Lage ist, eine große Menge Wasser zu speichern und somit eine konstante Luftfeuchtigkeit  im Terrarium schafft.

 

Viele Züchter verwenden Sphagnum Moos als Zusatz für die Eiablage oder die Inkubation.

 

 

 

 

 

 

 

T

 

 

 

Terrarium

Unter einem Terrarium wird ein Behältnis verstanden, dass für die Haltung an Land lebender Tiere geeignet ist. Das Terrarium sollte je nach Bewohner entsprechend des natürlichen Lebensraums des jeweiligen Tieres eingerichtet werden (Regenwaldbewohner/Wüstenbewohner usw).

 

 

 

 

 

U

 

 

 

UVA:

Ultraviolette Strahlung (UVA) ist für den Menschen unsichtbare Strahlung deren Wellenlänge jedoch kürzer ist als die des für den Menschen sichtbaren Lichtes. Der Name ultraviolettes Licht wird häufig verwendet, da das Licht für den Menschen als Farbe Blau-Violett wahrgenommen wird.

 

Die UVA Strahlung kommt in der Sonnenstrahlung vor. Die UVA-Strahlung kann auch künstlich durch Quecksilberdampflampen, Tageslichtlampen oder Vollspektrumröhren hergestellt werden, was gerade bei der Haltung von Reptilien eine große Rolle spielt.

Für das menschliche Auge ist diese nicht mehr wahrnehmbar, jedoch können bestimmte Reptilien, Insekten, Vögel und Fische diese teilweise sehen.

 

 

UVB:

Die UVB-Strahlung besteht im Gegensatz zur UVA-Strahlung aus kurzen Lichtwellen. Die UVB-Strahlungen sind für Menschen sowie für einen Großteil der Reptilien lebensnotwendig. Sie führen zu Bildung des anti-rachitischen Cholecalciferol (Vitamin D3) welches vorbeugend zu Haut und Pigmenterkranken wirkt. Die UVB-Strahlen dringen jedoch tiefer ein als die UVA-Strahlung.

 

 

 

 

 

V

 

 

 

W

 

 

 

Wetbox

Unter einer Wetbox wird in der Terraristik eine feuchte „Höhle“ verstanden in die sich das Tier für die Häutung oder Eiablage zurückziehen kann. Die Höhlen werden meistens mit Sphagnum Moos, Vermiculite oder anderen feuchtigkeitsspeichernden Substraten ausgestattet, damit diese, wie der Name bereits sagt, ein feuchtes Klima halten.

 

 

 

 

 

Winterruhe

Unter der Winterruhe versteht man eine Reaktion von Tieren und anderen Organismen außertropischer Lebensräume auf die während des Winters lebensfeindlichen Umweltbedingungen.

In der Terraristik bedeutet eine Winterruhe die Simulation der Jahreszeit Sommer/Winter. Sie wird durch Herunterfahren der Beleuchtung und Temperaturen simuliert, welches u.a. die Grundlage für die anschließende Verpaarung bildet.

 

 

 

 

WF

Unter der Abkürzung WF werden „Wildfänge“ bezeichnet. Hierbei handelt es sich um Tiere die in der freien Natur entnommen werden.

 

 

 

 

 

 

 

X

 

 

 

Y

 

 

 

Z